leben & links
Mein neuer Roman
Die Romanheldin, "die Königin von Ägypten", ist Djavidan Hanum, eine historische Person. Sie war Schriftstellerin, Komponistin, Malerin und Frauenrechtlerin, geboren als ungarische Gräfin May Török von Szendrő. Djavidan Hanum und ich gehören derselben traditionsreichen ungarischen Adelsfamilie an. Vom Leben Djavidans voller Abenteuer in Amerika, Europa, Ägypten und Istanbul handelt das Buch. Zugleich erzählt es von einer leidenschaftlichen Liebe in den Tagen des Krieges, von der Magie der Kunst, vom Lebensrecht aller Lebewesen in einer Welt voller Gewalt. Die Verbundenheit zwischen Nofretete und Djavidan in Berlin ist ein weiteres, traumhaft großes Thema des Romans. "Dieses Buch tanzt. Es weint, es schreit, es verlockt, es verwirrt. Genauso muss Literatur sein." Nina George, Bestsellerautorin
Ehrenvorsitz
Bei Kobane und in Flüchtlingscamps
Zusammen mit einer Autorengruppe aus der Türkei (kurdische und türkische Schriftsteller) reiste Imre Török im Rahmen des Friedensprojekts "For Peace and Humanitiy. Solidarity with Kobane" in die Region Kobane / Rojava an der türkisch-syrischen Grenze. Die Autoren haben Flüchtlingscamps besucht. Sie werden über das Schicksal der Flüchtlinge ein Buch schreiben, das Anfang 2015 zunächst in der Türkei erscheint.
Mit der Initiatorin des Friedensprojekts, der Schriftstellerin Arzu Demir vor Kobane. In einem Flüchtlingszelt.
(Zum Vergrößern die Bilder anklicken)
Ein erster Bericht von den bedrückenden Erlebnissen: "An der Pforte der Hölle"
http://www.stuttgarter-zeitung.de/inhalt.kobane-an-der-pforte-der-hoelle.a40aa408-f4d9-48f1-b755-7309fafeb05e.html
Fotos auf Facebook aus dem Flüchtlingscamp in Suruç bei Kobane hier:
http://www.facebook.com/imre.torok.9849/
Imre Török und Martin Walser
Umgebracht von Martin Walser:
http://www.cicero.de/salon/umgebracht-von-martin-walser/37842
Buchempfehlung
Gerti Michaelis Rahr, Mutter von Imre Török, wurde 1921 in Stettin geboren und wuchs dort auf.
Nach Ausbildung zur klassischen Balletttänzerin legte sie vor der Reichstheaterkammer in Berlin die Eignungsprüfung im klassischen Tanz ab.
Es folgte ein Engagement an die Staatsoper in Weimar.
Nach dem Zweiten Weltkrieg lebte sie achtzehn Jahre lang in Ungarn, wo sie am staatlichen Ballettinstitut in Budapest das Diplom einer Ballettmeisterin erlangte, und eine Ballettschule leitete.
Viele Jahre nach ihrer Rückkehr in die Heimat erschien ihr erstes, autobiographisch geprägtes Buch: "Der Vorhang fiel.
Lebenswege einer Künstlerin durch drei Diktaturen".
Die neue Novelle "Unverhofft" (2011) erzählt von einer ungewöhnlichen Freundschaft und Liebe.
Erhältlich bei .
Bilder und Bücher
Gerti Michaelis Rahr und Imre Török
Bei einer Lesung "Mutter und Sohn"
ISTANBUL
Türkischer PEN, Schriftstellerverband und Verband deutscher Schriftsteller (VS)
(von links) GÖKHAN CENZGIZHAN (Vorsitzender türkischer Schriftstellerverband, TARIK GÜNERSEL (Präsident türkischer PEN), NIDA ÖZ (Autor), IMRE TÖRÖK (VS), HALIL I. ÖZCAN (Autor), ARZU ALIR (Lyrikerin)
Ehrengast des Poesiefestivals Istanbul 2009
Buch der türkischen Lyrikerin, Teilnehmerin des Festivals:
Arzu Alır, Einsamkeit friert
Azur Alır, Wenn Satan sich zum Rosenzweig beugt, POP Verlag
Übersetzung und Nachwort von Imre Török
siehe: Link
Schönheit des Gewissens – Lesungen mit der Rosa Luxemburg Stiftung
Bettina Wulff, Imre Török, Bundespräsident Christian Wulff (2011):
Marianne Köhler, Bundespräsident Horst Köhler, Imre Török:
Afrika
"Writers Meeting in Accra: LOOKING AHEAD" (Ghana, Februar 2008)
Prof. Atukwei Okai, Pan-African Writers' Association (PAWA)
Außenminister Frank-Walter Steinmeier
Imre Török
Berichte: https://vs.verdi.de/++file++519cd2cb6f68445e98000076/download/konferenz_in_ghana.pdf
VS Bundesvorstand zu Besuch bei Günter Grass in Lübeck:
Bericht: http://vs.verdi.de/aktuelles/veranstaltungen/vs-informationen/vs_bei_grass
Buchempfehlung
Bei dem folgenden Buch war Imre Török nicht direkt als Ghostwriter tätig, doch es entstand in emotional sehr intensiver Zusammenarbeit mit der Autorin. Das Buch handelt von der Lebensgeschichte der Ballettänzerin Gerti Michaelis, geboren 1921 in Stettin. Die an Hitlers Staatstheater Weimar gefeierte Künstlerin erlebte später das KZ Buchenwald, den Untergang Dresdens und Berlins... In den Kriegswirren lernte sie den ungarischen Diplomaten Andreas Török von Szendrö kennen, den Vater von Imre Török.
Gerti Michaelis Rahr
Der Vorhang fiel
Lebenswege einer Künstlerin durch drei Diktaturen
demand Verlag
ISBN 3-935093-33-0
>Informationen: www.literaturbuero.de/verlag/verlagsprogramm/belletristik/info%20Rahr.htm
Filmempfehlung
2005 lief der Film "Sophie Scholl. Die letzten Tage" im Kino an.
Imre Török recherchierte für den Film. Aus den zuvor unveröffentlichten Verhörprotokollen der Gestapo ergaben sich entscheidende Hinweise für die dramatischen Szenen des Films.
Der Film wurde 2006 für den Oscar nominiert.
Links
AMOK KOMA
Autorenforum Montségur
Daniela Danz, Schriftstellerin, Lyrikerin
Reimer Eilers, Schriftsteller
Matthias Kehle, Schriftsteller
Thomas Kraft, Schriftsteller
Iris Lemanczyk, Schriftstellerin
Gerhard Raff, Schriftsteller
Martin von Arndt, Schriftsteller
Iris Caren von Württemberg, Schriftstellerin, Künstlerin
Andreas Wilhelm, Schriftsteller
Joachim Zelter, Schriftsteller
Hans Zengeler, Schriftsteller
Verband deutscher Schriftsteller (VS)
Über die ungarische Adelsfamilie Török
Herkunft des Adelsgeschlechts Török sind die beiden Familien:
szendrői Török (Török von Szendrő) und
enyingi Török (Török von Enying).
(Quelle: Magyarország családai [Die Familien Ungarns], 1865)
Imre Török stammt in direkter Nachfolge von Török Bálint I. von Szendrö (1533 - 1554) ab, der im ungarischen Eger gelebt hat, Geburtsort auch des Schriftstellers Török (geb. 1949).
In Ungarn wurden nach 1945 die Adelsprädikate aberkannt.
Die ur-magyarischen Adelstitel hießen "vajda" und "bán". Der Grafentitel wurde der szendrői Familie Mitte des 17. Jahrhunderts verliehen.
Die Ahnenforschung geht davon aus, daß die beiden Adelsfamilien Török von Enying und Török von Szendrö lange vor dem 15. Jahrhundert aus einer gemeinsamen Familie entstammten.
Urkundlich läßt sich der Stammbaum des Familienzweigs Enyingi Török bis 1464 nachweisen, des Familienzweigs Szendrői Török bis 1533.
Bekannte Familienmitglieder ab dem 16. Jahrhundert:
Imre Török von Enying, in den Türkenkriegen Verteidiger von Belgrad (1521)
Bálint Török von Enying (1502 - 1551), Sohn des Imre, Staatsmann und General. Sein Leben beschreibt der historische Roman von Géza Gárdonyi "Sterne von Eger" (Egri csillagok):
http://de.wikipedia.org/wiki/Egri_csillagok
Bálint II. Török von Szendrő (1554 - 1630), Burgkapitän von Eger.
Graf Nikolaus Casimir Török von Szendrő, reales Urbild für Theodor Fontanes Roman "Graf Petöfy":
http://de.wikipedia.org/wiki/Graf_Pet%C3%B6fy
Graf Ludwig Török von Szendrő, Mitglied des Illuminatenordens von Adam Weishaupt, gegründet 1776 in Ingolstadt.
http://de.wikipedia.org/wiki/Illuminatenorden
In Ingolstadt wurde Imre Török 2005 zum Vorsitzenden des Verbands deutscher Schriftsteller (VS) gewählt. Sein programmatischer Exkurs "Von Ingolstadt nach Passau" hier (S.61):
http://194.245.121.226/vs_protokoll_2005.pdf
Gräfin May Török von Szendrő (1877 – 1968), Tochter des Grafen Josef, Urenkelin des Ludwig Török von Szendrő, verheiratete Prinzessin Djavidan Hanum, Gemahlin des letzten Khediven von Ägypten. Schriftstellerin, Frauenrechtlerin, Künstlerin.
1930 schrieb sie das entlarvende Buch "Harem", "ein Stück Geschichte weiblicher Identitätssuche aus den Anfängen des zwanzigsten Jahrhunderts" (Cornelia Stabenow)
Karl Corino im Nachwort der Ausgabe von 1991:
Ohne Zweifel sind Geschichte und Phänomenologie der Institution Harem die stärksten und lehrreichsten Passagen dieses Buches. In der Beschreibung und Analyse dieses männlichen Allmachts- und, wenn das Wort erlaubt ist, Allbesamungswahns leistet die Prinzessin Beachtliches. Sie zeigt eindringlich, wie aus den Privilegien des Propheten Mohammed und seiner "ursprünglichen Lehre ... eine falsche und ungerechte Religion entstand" sowie ein Lebenszuschnitt für die betroffenen Frauen, der nicht wörtlich genug zu verstehen ist.
Mehr über die in Graz gestorbene Gräfin und Prinzessin erzählt der neue Roman "Die Königin von Ägypten":
Rainer Wochele über Imre Török in der Stuttgarter Zeitung (Auszug):
Pfalzgräflicher Literaturlobbyist
Wie bitte, von hier aus, wo die Kühe den Kälbern gute Nacht sagen, wo die Bauernhöfe so wunderbar breitärschig und so herrlich heimatsatt auf der riesigen grasgrünen Bierbank der Marke West-Allgäu hocken, wo, fährt man von der Autobahn runter bei Leutkirch-Süd, die Ortschaften vor Geruhsamkeit nur so summen und Bummeles heißen oder Einöden oder - tatsächlich! - Ewigkeit oder eben auch Isgazhofen, von hier aus betreibt einer das beinharte und verzwickte Lobbygeschäft für die Literatur im Lande, für die Literaten im Lande?
Kaum zu glauben. Und doch hat Imre Török, der dann im Dörfchen Isgazhofen am Straßenrand steht, einen herwinkt zu Garten und Haus und also zu seiner mitten im prächtigsten Milchbauernland gelegenen literarischen Schaltzentrale, vor kurzem so etwas wie sein Meisterstück gemacht: Auf sein beharrliches, kluges Betreiben hin fand jüngst im fernen Stuttgart hoch droben auf dem politischen Olymp des Regierungssitzes vor geladenen Gästen und so sommerlich-heiter wie germanistisch-sachkundig eröffnet von Staatsminister Christoph-E. Palmer die erste literarische Lesung in der Villa Reitzenstein (Susanne Geiger, Arnold Stadler) statt. Und er, der ausgefuchste Literaturlobbyist, Imre Török sein Name, bezeichnete bei dieser Gelegenheit in charmanter Dankesrede diese Lesung nicht nur als ein "Sahnehäubchen" und als "ein Symbol dafür, wie wichtig Literatur auf der höchsten politischen Ebene im Land genommen wird", nein, er entlockte Minister Palmer auch gleich noch die sichtbar gern gegebene Zusage, dass solche Reitzenstein-Lesungen regelmäßig stattfinden sollen.
Gibt´s derlei hübsches Tête-à-tête zwischen Politik und Literatur in hochmögendem Regierungstempel auch in anderen Bundesländern? Wohl kaum!
Was jedenfalls alles in allem aufs Schönste beweist, Wirkung für eine ja eher weltläufige Sache, wie es die Literatur ist, lässt sich auch aus abgelegenem Westallgäuer Winkel erzielen. Zum Beispiel wenn man Vorsitzender des baden-württembergischen Schriftstellerverbands (VS) ist und eben Imre Török heißt. Und der plaudert dann in Isgazhofen im Garten unter alten Lebensbäumen und vor schindelbesetztem Haus, wo er seit mehr als zehn Jahren lebt, wie er es denn betreibt, dieses Fürsprechergewerbe für die Literatur, für die Belange der Autorinnen und Autoren hier zu Lande. Und wie er da so sitzt, blitzende Augen, Schnauzbart, Haarmähne, das Hemd über behaarter Brust tief aufgeknöpft, könnte man ihn fast für einen wildverwegenen ungarischen Großgrundbesitzer aus feudalistischer Zeit halten...
In die Verbandsarbeit sei er hineingewachsen, habe sich die Kompetenz dabei erworben, sagt er. Vom früheren VS-Vorsitzenden Johannes Poethen habe er gelernt, dass man nicht "in Kriterien von politischen Parteien" denken dürfe.
"Ich will mit allen zusammen arbeiten", sagt Török und nennt als Partner unter anderem das Kunstministerium, die Stadtbüchereien, die Kulturämter, das Schriftstellerhaus, den Förderkreis deutscher Schriftsteller, den Bödecker-Kreis. "Als Lobbyist für die Literatur", betont er, "kann ich kein Geld mitbringen, dafür aber Ideen, Rat und Tat." Es geht ihm darum, im Bereich der Literaturförderung ein Netz zu knüpfen, "an allen Knotenpunkten präsent zu sein und dafür zu sorgen, dass dieses Netzwerk erhalten und tragfähig bleibt".
Dem Netzwerker Török kommt dabei sein ausgleichendes Temperament in hohem Maße zugute: "Die Welt braucht solche Leute, die versuchen, die gegensätzlichen Positionen zu verbinden." Und das gelingt ihm zu Nutz und Frommen der literarischen Landschaft und der mehr als 300 VS-Mitglieder immer wieder: Rathauslesungen, Deutsch-Schweizer Autorentreffen, Stadtschreiberstelle in Rottweil, Kontakte zum ungarischen Schriftstellerverband, die mit Lesungen garnierten und unter dem Etikett Literarische Sommertage in den jeweiligen Städten auf große Resonanz stoßenden Mitgliederversammlungen des VS, dies nur einige der von Török mitgeprägten Verbandsaktivitäten: "ein veritabler Halbtagsjob".
Den er ehrenamtlich ausübt, was "finanziell wahnsinnig schwierig ist". Török behilft sich pekuniär als Seminarleiter und mit Moderationen, und man wird sich bei der für den VS zuständigen Gewerkschaft Verdi schon mal überlegen müssen, ob man den Bossen horrende Gehälter zahlt und jene, die die Basisarbeit machen, in Selbstausbeutung darben lässt. Dreißig Sitzungstage absolviert Török in seinen Funktionen pro Jahr, spult in der Republik in Sachen Literatur jährlich 30 000 Autokilometer ab.
Da bleibt fürs eigene Schreiben wenig Zeit. Tagebuch aber schreibt Imre Török, und das meist nachts, wenn die Kinder schlafen und er sich in sein Büro unterm Dach zurückzieht. Und ehe er einem dann diese Arbeitshöhle mit ihren vier Schreibtischen, diesen wichtigen Knotenpunkt im baden-württembergischen Literaturnetzwerk zeigt, verweist er im Wohnzimmer beiläufig, wie es seine Art ist, auf seinen Stammbaum, der dort hängt. Denn ja, Imre Török, der Schriftsteller ausm Allgäu, der rührige und beharrliche Handlungsreisende in Sachen Literatur, der Isgazhofener Bürger, der schon mal des Nachbarn ausgebrochene Kühe einfängt, er hat adeliges Blut in den Adern (was bisher in der Szene so gut wie unbekannt war). Török stammt von ungarischem Hochadel ab, ist von Geburt, man höre und staune, ungarischer Pfalzgraf. Was Wunder also, dass sich solch gräflicher VS-Vorsitzender so sicher bewegt auf glattem Parkett der Kulturpolitik.